Infos zum auralen Plaque

Infos zum auralen Plaque

Auraler Plaque (weiße Krusten in den Ohren)

Beim auralen Plaque zeigen sich kleine, weiße, depigmentierte Warzen oder Plaques (schuppige Beläge) an der Innenfläche der Ohrmuschel. Diese können in jedem Alter auftreten und  sind  sehr unangenehm für das Pferd.
Spontane Heilung  wird jedoch nicht beobachtet.
Es wird angenommen, dass der aurale Plaque nicht durch das equine Papillomvirus verursacht wird, sondern dass es sich dabei um eine Sonderform des equinen Sarkoids handelt. Auraler Plaque tritt häufig in Verbindung mit anderen Sarkoidformen auf.
Als Überträger des Virus wird u.a. die Kriebelmücke genannt.

Was kann man tun?

Wichtigste Prophylaxe ist auf jeden Fall von vornherein ein guter Mückenschutz  ab Frühjahr und besonders im Sommer. Hierzu eignen sich engmaschige Fliegenmützen, vor allem wenn das Pferd in einem mückenreichen  Gebiet steht. Weiterhin sollte auf das sog,  Clipping (Haare in den Ohren ausschneiden) verzichtet werden, da diese eine wesentliche Schutzfunktion für das Pferdeohr bedeuten und somit das Eindringen von Mücken minimieren.

Symptome

Aurale Plaques können völlig symptomlos verlaufen, können jedoch auch zu massiven Irritationen führen. Abwehrbewegungen bei Berührung, Trensen und Halftern unmöglich bis hin zum Kopfschütteln und Durchgehen beim Reiten zeigen die breite Palette möglicher Symptome an.

Therapie

Im Vordergrund steht die Prophylaxe!

Kommt es dennoch zu einer Infektion, gilt es stets das Immunsystem zu stärken! Viren sind medizinisch schwer zu bekämpfen, so dass primär der Organismus gestärkt werden muss, sich selbst zu wehren. 

Zu empfehlen sind hier milde Hautpflegecremes und das Abfallen der Schuppen ins Ohr zu minimieren und den Juckreiz gering zu halten. Eine erfolgreiche Therapie wurde noch nicht gefunden